Finanzierungsprobleme bei den öffentlichen Verkehrsmitteln

SPD-Vorsitzender Brehm fordert konkrete Vorschläge der Staatsregierung

  • von  Thorsten Brehm
    12.03.2019
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Nürnbergs SPD-Vorsitzender Thorsten Brehm drängt die Staatsregierung darauf, endlich konkrete Zusagen zur Förderung der Busse und Bahnen im Freistaat zu machen. „Der Ministerpräsident hatte öffentlich versprochen, den Städten und Landkreisen finanziell zu helfen, um endlich die Preisspirale bei den Fahrpreisen zu durchbrechen und ein 365-Euro-Jahresticket einzuführen. Sogar von einem entsprechenden ÖPNV-Gipfel mit den Kommunen war die Rede“, erinnert der Stadtrat. 

„In den nächsten Wochen müssen in den Verkehrsverbünden bereits die Abstimmungsgespräche für die Tarifgestaltung 2020 beginnen. Es braucht deshalb Planungssicherheit, wie es weitergeht“, unterstreicht der Sozialdemokrat und fordert vom Freistaat, „endlich auf die Tube zu drücken.“

Nachdem die Staatsregierung dem Münchener Verkehrsbetrieben eine Finanzspritze von 35 Millionen Euro für ihre Tarifreform zugesagt haben, fordern die Sozialdemokraten nun den gleichen Betrag für den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VAG). „Mit dem Geld könnten wir die Fahrpreise einfrieren und den Fahrgästen etwas Gutes tun“, unterstreicht Brehm.

Aktuell betreut die VAG 97.000 Abo-Kunden. Besonders das 9-Uhr-JahresAbo für die Tarifstufe A (Nürnberg und Fürth) und auch das FirmenAbo, das Unternehmen ihren Beschäftigten anbieten können, sind bei den Fahrgästen sehr beliebt. „Wir möchten bald die 100.000 Marke bei den Abos überschreiten. Mit Geld vom Freistaat und stabilen Fahrpreisen könnten wir das auf jeden Fall schneller erreichen“, so Nürnbergs SPD-Chef abschließend.