SPD will Pegnitz auch in Muggenhof erlebbarer machen

Bebauung des AEG-Nordareals bietet Chance

Im Sommer gewinnt der Fluss mitten in der Stadt zunehmend an Bedeutung. Deshalb soll es auch von Muggenhof aus einfacher werden, das Blau in der Stadt zu genießen.

Kürzlich wurden im Stadtplanungsausschuss die Pläne zur Bebauung des AEG-Nordareals vorgestellt. In diesem Zusammenhang erneuert die Rathaus-SPD in einem Antrag ihre Forderung, die bisher von Muggenhof wenig zugängliche Pegnitz erlebbarer zu machen. „In Zeiten des Klimawandels mit länger anhaltenden Hitzephasen wächst die Bedeutung des Flusses mitten in der Stadt. In der Altstadt haben wir beispielsweise auf der Insel Schütt oder im Kontumazgarten bereits gute Erfahrungen damit gemacht, die Pegnitz stärker für die Menschen in der Stadt zu öffnen. Wir wollen diese guten Erfahrungen gerne auch auf den Nürnberger Westen übertragen. Dafür bietet sich nun mit den Planungen zur Bebauung des AEG-Nordareals eine gute Gelegenheit“, ist SPD-Stadtrat Thorsten Brehm überzeugt.

„Es ist zu begrüßen, dass das Planungskonzept für das AEG-Areal bereits großen Wert auf Grün- bzw. Freiflächen legt und sich diese in Richtung Pegnitz keilförmig öffnen sollen. Hier sollten die städtischen Planungen ansetzen und dann konsequenterweise auch einen Zugang zur Pegnitz schaffen. Damit vernetzen wir neue und alte „Klimaoasen“ und die Muggenhofer bekommen endlich auch einen Zugang zum Wasser“, so die SPD-Stadträtin Christine Kayser, die sich seit langem für einen entsprechenden Zugang zur Pegnitz im Stadtwesten eingesetzt hat.

Der planungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Gerald Raschke ergänzt: „Wenn im Zuge dieser Planungen durch neue, naturnahe Wegeverbindungen das wichtige Naherholungsgebiet der Pegnitzwiesen besser an den Stadtteil angebunden wird, begrüßen wir das sehr. So ist in den Planungen zum AEG-Nordareal bereits eine Fußgänger- und Fahrradbrücke über die Pegnitz in Richtung Westfriedhof bzw. Schniegling angedacht. Langfristig halten wir eine durchgängige Fuß- und Radwegeverbindung auch am „Südufer“ der Pegnitz in Muggenhof für erstrebenswert. Denn bekanntlich ist der Stadtteil mit Grün eher unterversorgt.“

„Es bietet sich nun eine Chance, im Zuge der Planungen zur Bebauung der letzten AEG-Brache zugleich die Grün-, Freiraum- und Wegesituation für die Muggenhofer zu verbessern. Diese sollten wir nutzen!“, so Raschke und Brehm abschließend.

Nach dem Willen der SPD-Fraktion sollen die Planungen für einen Zugang zur Pegnitz von einem geeigneten Bürgerbeteiligungsverfahren begleitet werden.