SPD fragt nach Gesamtkonzept für Generationswechsel in der Kulturverwaltung

Neue Bedeutung der Soziokultur im Rahmen der Kulturhauptstadtbewerbung N2025

„Neue Zeiten und neue Köpfe sind eine Chance für neue Themen in der Kulturarbeit, aber der soziokulturelle Ansatz der Kultur für Alle nach Hermann Glaser muss unbedingt erhalten bleiben“, kommentiert SPD-Kulturstadtrat Ulrich Blaschke den bereits voll im Gang befindlichen Generationswechsel in den städtischen Kulturdienststellen. Die SPD fordert die Verwaltung in einem Antrag für den Kulturausschuss auf, ihr Gesamtkonzept für die abgestimmte Wiederbesetzung der in den nächsten Jahren frei werdenden Leitungspositionen vorzustellen.

In den nächsten Monaten und Jahren geht eine ganze Reihe von Kulturbeschäftigten in den Ruhestand, die noch die aktive Zeit von Hermann Glaser als Kulturreferent miterlebt haben und von ihm geprägt worden sind. Sein wegweisendes kulturpolitisches Vermächtnis muss gewahrt bleiben, findet die SPD-Stadtratsfraktion. Gleichzeitig bietet der ungewöhnlich breite Generationswechsel die Chance für noch mehr Profilbildung, z.B. bei der Konzeptüberarbeitung für die Kulturläden, die soziokulturellen Aushängeschilder der Nürnberger Kulturlandschaft. „Die Teilhabe der ganzen Stadtbevölkerung an der Kultur ist ein wichtiger Bestandteil der Kulturhauptstadtbewerbung und der Kulturstrategie“, betont Blaschke. Er hält es für sinnvoll, die immer diverser werdende Stadtgesellschaft mit ihren ebenfalls immer diverser werdenden kulturellen Interessen mit passenden Angeboten einzubeziehen und hierfür auch die Leitungspositionen diverser zu besetzen. „Der Generationswechsel in der Verwaltung ist eine Chance für neuen Aufbruch, wenn die Verwaltung ein abgestimmtes Gesamtkonzept verfolgt. Dieses Gesamtkonzept wollen wir sehen“, so Blaschke abschließend.