Neues Konzerthaus im Gespräch

Nürnbergs Baureferent informierte im Rahmen der Rathaus-Tour über den aktuellen Planungsstand zum Neubau des Konzertsaals

Auf großes Interesse stieß eine Informations-Veranstaltung der Rathaus-SPD zum Planungsstand bezüglich des neuen Konzertsaals in direkter Nachbarschaft zur Meistersingerhalle. Der Baureferent der Stadt Nürnberg, Daniel Ulrich, präsentierte den rund 40 Interessierten in der Jugendkultureinrichtung "Luise – The Cultfactory" den aktuellen Planungsstand zum Neubau des Konzerthauses. Er stellte zudem das Verkehrskonzept im Umfeld und Überlegungen zum Neubau des bestehenden Hotelgebäudes vor.

Der Baureferent erläuterte, dass sich unter den 35 untersuchten Standorten das Areal neben der Meistersingerhalle unter anderem aufgrund der guten Infrastruktur am geeignetsten erwiesen hat. Neben den Anforderungen an eine akustisch hochwertige Konzerthalle und der Darstellung der derzeitigen architektonischen Entwürfe, die viel Glas vorsehen, ging Daniel Ulrich besonders auf die verkehrliche Lage in den angrenzenden Stadtteilen Lichtenhof und St. Peter ein. Vereinzelte Befürchtungen, dass es bei parallelen Veranstaltungen in Meistersingerhalle und neuer Konzerthalle zu vermehrten Staus kommen könnte, beruhigte er sachlich kompetent.

Elektronische Wegweisung und intelligente Ampelregelungen sollen auswärtige Gäste schnell an- und  abreisen lassen. Darüber hinaus werden attraktivere Angebote des ÖPNV (beispielsweise Fahrschein mit Eintrittskarte) aus Ulrichs Sicht Nürnberger Besucher*innen dazu motivieren, ihr Auto für die Anreise gar nicht erst zu nutzen.

Der Baureferent warb zudem für einen filigranen, ca. 46 Meter hohen neuen Hotelturm als Ersatz für das bestehende Hotelgebäude, da sich dies städtebaulich sowohl in den Luitpoldhain, als auch in die punktuell ebenfalls sehr hohe Architektur gut einfügen würde. Dies ermöglicht, dem Bedarf an Kongressen in der Stadt zu begegnen.

Der ortszuständige Stadtrat und stellvertretende Fraktionsvorsitzender Fabian Meissner freute sich sehr über eine Information, die Daniel Ulrich eher am Rande fallen ließ: Im Zuge der Umgestaltung der Verkehrsinfrastruktur an der Kreuzung Münchner Straße/Schultheißallee ist geplant den Platz der Opfer des Faschismus aufzuwerten. „Dies ist angesichts der Bedeutung des Platzes seit langem notwendig und freut die Anwohner sehr“, kommentiert Fabian Meissner.

Im Jahr 2021 soll der Bau beginnen, drei Jahre später werden dann hoffentlich die ersten Töne im Saal erklingen.

Der Dank der SPD-Fraktion gilt allen Beteiligten für diesen spannenden und informativen Abend.

nordbayern.de berichtete unter der Überschrift "Baureferent verspricht reibungslosen Autoverkehr" über die SPD-Rathaus-Tour-Veranstaltung:
https://www.nordbayern.de/1.9069670

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