Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt es, dass die Ausweisung eines neuen Stadterneuerungsgebietes auf den Weg gebracht worden ist, welches Gostenhof-Ost und Tafelhof bis zum Hauptbahnhof umfasst. Der entsprechende Beschluss des Stadtplanungsausschusses geht auf einen Antrag der Rathaus-SPD zurück, in dem Gostenhof-Ost als Teil eines Stadterneuerungsgebiets gefordert wird.

Der stv. Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeisterkandidat Thorsten Brehm sieht darin ein großes Potential für die Aufwertung der Stadtteilquartiere rund um das Volksbad. Brehm: „Mit der geplanten Wiedereröffnung des Jugendstilbads bietet sich die einmalige Chance, den angrenzenden öffentlichen Raum einladender zu gestalten und entsprechende Entwicklungsimpulse zu setzen – natürlich gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadtgesellschaft. Dafür bringen wir bereits viele Ideen mit, wie z.B. mehr Grünflächen und Klimaoasen, öffentliche Treffpunkte, Spiel- und Aktionsflächen, Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, Sportangebote, Stärkung von ÖPNV und Car-Sharing, der Fuß- und Radwege sowie eine einladende Umgestaltung der Straßenräume.“

In dem Zusammenhang verweist die Gostenhofer Stadträtin Yasemin Isabel Yilmaz auf eine erst kürzlich erfolgte und gelungene Umgestaltung: „Der Petra-Kelly-Platz wird seit seiner Verkehrsberuhigung, die wir zusammen mit den Grünen erwirkt haben, überaus positiv angenommen. Bei schönem Wetter ist der Platz voller Leben und es ist schwer einen Tisch bei der umliegenden Gastronomie zu ergattern.“ Die Steigerung der Aufenthaltsqualität wurde mit vergleichsweise einfachen Mitteln umgesetzt, lediglich der Durchgangsverkehr zur Gostenhofer Hauptstraße musste gesperrt werden.

Ein umso größeres Entwicklungspotential sieht Yilmaz mit der Ausweisung eines neuen Stadterneuerungsgebietes Gostenhof-Ost / Tafelhof: „Damit können wir perspektivisch Projekte angehen, die momentan oft daran scheitern, dass eine größere bauliche Umgestaltung erforderlich wäre. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung in einem solchen Stadterneuerungsgebiet bietet sich die Gelegenheit, solche größeren Projekte zu entwickelt und durch entsprechende finanzielle Fördermöglichkeiten auch zu realisieren.“

Sowohl Brehm als auch Yilmaz sehen in der Ausweisung auch ein Mittel, der unansehnlichen Baustelle am nördlichen Eingang des Quartiers kreativ entgegenzusteuern, die durch die mehrjährige Schließung des Marktkaufs im Zuge der Generalsanierung zu erwarten ist.